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Burgen:Kapelle Herz Jesu

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In der Herz-Jesu-Kapelle in Burgen, die mit einem monumentalen Christusgemälde ausgestattet ist, wird besonders Pater Maximilian Kolbe gedacht.

Am 14. August denken wir Christen besonders an Pater Maximilan Kolbe, den polnischen Franziskaner-Minoriten, der am 14. August 1941 im Konzentrationslager in Auschwitz in Stellvertretung für einen jungen Familienvater den Märtyrertod auf sich nahm.

Was hat Kolbe, 1982 Jahren von Papst Johannes Paul II. heiliggesprochen, mit der Herz-Jesu-Kapelle in Burgen zu tun?

Bereits für das Jahr 1086 ist eine Markuskapelle in Burgen bezeugt. Der schöne, vom Frohnbach durchlaufene Ort gehörte als Filiale zu Veldenz und wurde somit in der Reformation evangelisch. Zum Beginn des Dreißigjährigen Krieges wurde die noch heute vorhandene Kirche Simultanpfarrkirche; die katholischen Christen wurden von Brauneberg betreut.

Zum Ende des 19. Jahrhunderts wurde das Simultaneum beendet und 1908 dann die heutige Herz-Jesu-Kapelle als katholisches Gotteshaus für Burgen erbaut. Der Ort wurde der 1884/85 mit dem Bau der Pfarrkirche Mariä Namen neu begründeten Pfarrgemeinde Veldenz zugeordnet.

Prägend für die Burger Kapelle ist die beeindruckende Ausmalung im Chorraum, die 1936 vom schlesischen Künstler Alfred Gottwald (1893-1971), einem bedeutenden Kirchenmaler des 20. Jahrhunderts, geschaffen wurde.

Das monumentale Gemälde zeigt Christus als König mit geöffnetem Herzen, dem sieben leuchtende Strahlen, die die Sakramente versinnbildlichen, entspringen. Darunter sind vier Heilige dargestellt, Elisabeth, Helena, Matthias und Paulus (v.l.n.r.), auf dem Chorbogen links die Mutter Maria, rechts der Erzengel Michael.

1977-79 wurde die Kapelle und die Ausmalung umfassend renoviert. Krönender Abschluss der Maßnahme war die Altarweihe am 17. Juni 1979, bei der Reliquien von Maximilian Kolbe in den Altar eingemauert wurden, mit den Worten von Kolbes Leitspruch „Alles für die Liebe bis zur Aufopferung meines Lebens!“. Die damalige Renovierung wurde möglich durch eine Stiftung der Maria Zenz (gestorben 1952), deren beide Söhne im ersten Weltkrieg gefallen waren.

Nachdem zwischenzeitlich die farbenfrohe Malerei im Altarraum in den letzten Jahren ein weiteres Mal aufwendig renoviert worden ist, gehört der hübsche Bau heute zur Pfarrei St. Matthias Rechts und Links der Mosel, die am 1. Januar 2022 neu gegründet worden ist. Die Pfarrstelle ist seit dem 15. Januar 2023 mit den beiden Pfarrern Bruno Comes und Dekan Peter Klauer besetzt, die das Amt des Pfarrers gemeinsam ("in solidum") ausüben. Das Patronatsfest der Kapelle Burgen wird nach wie vor am Herz-Jesu-Fest, dem dritten Freitag nach Pfingsten, gefeiert.

Link zur Herz-Jesu-Kapelle auf Google Maps

Adresse

Bergstraße
54472 Burgen

Impressionen

18 Bilder