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1. Synodalversammlung im Pastoralen Raum Bernkastel-Kues, 2. März 2024

Es war ein wunderbarer Tag, der kraftvolle Impulse setzen konnte und die Erwartungen voll erfüllt hat. Es freut uns ganz besonders, dass sieben Engagierte ihre Bereitschaft zur Mitarbeit im Rat des Pastoralen Raumes erklärt haben!

Wenn Sie teilgenommen haben, sind wir nach wie vor für ihr Feedback sehr dankbar! Wenn Sie uns eine Rückmeldung geben wollen, ist der bequemste Weg dazu sicherlich unser Formular. Sie können uns aber natürlich auch gerne eine E-Mail schreiben oder anrufen.

Unten finden Sie einen Artikel von Simone Bastreri (Bischöfliche Pressestelle); auf der Website des Bistums sind auch ihre schöne Fotos zu sehen. In dem unten wiedergegebenen Artikel ist links eine Bildergalerie der Plakate, auf denen die Gedanken und Ideen zu den einzelnen Barcamp-Sessions festgehalten wurden, eingeklinkt; weiter unten auf dieser Seite befinden sich der Link zu unserem Video mit Impressionen der Synodalversammlung und zwei umfangreiche Galerien mit Bildern der Veranstaltung und der Teilnehmer, für die wir Achim Philipps (Bernkastel-Kues) recht herzlich danken!

Bei der Versammlung haben wir zwei Präsentationen als kleine Bilderbögen über die vergangenen beiden Jahre im Pastoralen Raum ("Zwei Jahre im Pastoralen Raum unterwegs") und zu den "Schätzen unseres Raumes" gezeigt, die auf unserem YouTube-Kanal verfügbar sind.

Bitte klicken Sie die Bildergalerien unten zum Start einfach an!

Rund 120 Engagierte treffen sich zur ersten Synodalversammlung im Pastoralen Raum Bernkastel-Kues

Ehrenamtliches Potenzial fördern und nicht ausbremsen

Im Barcamp entwickeln die Teilnehmenden selbst Themen

Genau das tun auch die beiden Moderatoren des Tages, Dr. Thorsten Hoffmann und Karin Müller-Bauer vom Bistum Trier: Zum besseren Kennenlernen sollen die Anwesenden sich erst einmal nach Altersgruppen oder Vorerfahrungen aufstellen und miteinander in erste Gespräche kommen. Dabei offenbart sich sofort eines der Grundprobleme von Kirche: Das Feld der 0 bis 30-Jährigen bleibt komplett leer, der Nachwuchs fehlt. Passives Zuhören ist bei der Versammlung sowieso nicht angesagt, sondern der aktive Austausch beim so genannten Barcamp – einer Tagung mit offenen Workshops, deren Themen die Teilnehmenden selbst entwickeln. Und die sind für 12 Tischgruppen schnell gefunden: So spricht Bernd Engels aus Kesten den Elefant im Raum direkt an: „Wie können mehr Kinder und Jugendliche für Kirche begeistert werden?“ Edith Becker aus Minheim möchte mir ihrer Gruppe darüber sprechen, wie angesichts des Mangels an Seelsorgerinnen und Seelsorgern ein Kirchenjahr inklusive Jugend, Familien- und Seniorenarbeit von Ehrenamtlichen bestritten werden kann. Eine enge Vernetzung bei weltkirchlichen Hilfsprojekten liegt Peter Brucker mit seiner Mali-Hilfe am Herzen, während Ute Erz die Willkommensarbeit für Geflüchtete stärken möchte. Franziska Schneider von der Kita in Zeltingen-Rachtig oder Carmen Reuter von der Initiative KIRFAM „Kinderrechte, Resilienzorientierung und Familienunterstützung“ des Landkreises Bernkastel-Wittlich wünschen sich eine gute Vernetzung der Angebote für Familien auf kommunaler und kirchlicher Ebene. Auch die Fusionen der Pfarreien und der Aufbau von Gemeindeteams auf Ortsebene oder das stärkere Sichtbarmachen der Behindertenhilfe finden sich als Themen an den einzelnen Tischen wieder.  

Emotionale Debatten

Die Teilnehmenden tauschen sich über ihre favorisierten Themen aus; teils wird auch emotional diskutiert. In der Gruppe rund um das Thema Kinder und Jugend wird die Frage aufgeworfen, welche Angebote es für Kinder zwischen Kommunion und Firmung gebe und wo die Kirche in diesen fünf prägenden Jahren sei. „Es muss einfach Leute geben, die authentisch für etwas stehen, die einfach machen. Es braucht auch eine enge Verzahnung von Kita, Schule und Gemeinde”, sagt Lehrerin Kerstin Wegmann, die selbst Mutter ist. Hitzig debattiert wird auch am Tisch rund um die bessere Förderung des Ehrenamts: Engagierte Leute dürften nicht ausgebremst werden, auch nicht von Priestern vor Ort, finden hier einige. Sie wünschten sich mehr Ermutigung „von oben“ aus Trier und eine Ermächtigung in ihrem Tun.  

Beim Thema Geflüchtetenhilfe wird abermals deutlich, dass die Willkommensangebote und auch die weiterführende Integration von Menschen mit Migrationshintergrund mehrheitlich von Ehrenamtlichen gestemmt werden. Diese wünschen sich vor allem Räume und Unterstützung von der Kirche . Am Tisch zur Rätearbeit werden auch allgemeine Themen verhandelt. Als es um die Ökumene geht, bringt der mitdiskutierende Morbacher Bürgermeister Andreas Hackethal seinen Frust über die konservativen Haltungen des Vatikans an: „Da können sich die Menschen vor Ort und in deutschen Gemeinden noch so um innovative gute Ideen bemühen, am Ende scheitern sie oft an Rom.”  

Ehrenamt als roter Faden 

Am Ende des Tages ist das Ehrenamt der rote Faden, der alle Themen, Gespräche und Diskussionen verbindet. Kirche könne künftig nur mit einem gestärkten und geförderten Ehrenamt auf Augenhöhe funktionieren, lautet der Tenor. So ist das namensgebende griechische Wort der Versammlung, die „Synode“ als „Sich gemeinsam auf den Weg machen“ Programm für die nächsten Monate und Jahre. Dazu ist auch die enge Verzahnung zwischen Zivilgemeinde und Kirche nötig, meint Bürgermeister Hackethal, der sich bei allen Teilnehmenden bedankt, für die Menschen vor Ort da sein zu wollen. Ein erster Schritt ist durch die inspirierende Stimmung und den guten Austausch auf der ersten Synodalversammlung gemacht worden, ist sich Pastoralreferent Roland Hinzmann am Ende der Veranstaltung sicher.    

Simone Bastreri, Bischöfliche Pressestelle

Impressionen der 1. Synodalverammlung am 2. März 2024:Synodalversammlung

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