Kürzlich wurde die größte Pfeifenorgel in unserem Pastoralen Raum, das Instrument in St. Briktius in Kues, um ein besonders wirkungsvolles Register US-amerikanischen Ursprungs, die Fanfare, erweitert.

Nach der letzten Kirchenrenovierung war 2017 die Empore vergrößert und ein neuer viermanualiger Spieltisch installiert worden. Seitdem erfolgen in Eigenleistungen der Pfarrei mit Unterstützung der Firma Weimbs (Hellenthal) sukzessive Sanierungs- und Erweiterungsarbeiten der Orgel, die die Firma Weise (Plattling) 1957 als dreimanualiges Instrument mit 34 Registern errichtet hatte. Im Endausbau - das schwellbare Fernwerk in einem Raum seitlich der Orgel fehlt noch - wird das Instrument über 60 Register aufweisen, darunter in Deutschland sehr seltene Register in speziellen Bauformen wie z.B. Diaphon Horn 16’ oder die sehr gelungene Panflöte 4’, daneben auch Effektregister wie Röhrenglocken und Marimbaphon.

Dekanatskantor Dr. Michael Meyer stellt das horizontal links und rechts neben dem Orgelgehäuse an der Kirchenrückwand angebrachte Fanfarenregister (68 Pfeifen mit Messingbechern, C-g’‘‘‘) mit einer kurzen Improvisation vor. Zu Beginn hören Sie das historische Register, das ca. 100 Jahre alt sein dürfte und von dem berühmten amerikanischen Instrumentenbauer Wurlitzer stammt, solistisch in der 8‘-Lage, dann als 8‘ und 4‘, danach als kompletter Trompetenchor 16‘-8‘-4‘. Schließlich wird das Register einer „satten“ Registrierung der übrigen Orgelwerke gegenüber gestellt.